Donnerstag, 11. August 2011

Selbst-Reflektion oder die Kritik des Ichs

tach auch,

heute gibt es mal etwas schwerere Kost. Wie kritikfähig ist man eigentlich und wie gehe ich damit um??? Ich rede jetzt nicht von mir selbst sonder als Mensch allgemein.

Ein guter Freund mit dem ich die Tage geschrieben habe hatte mich auf die Idee gebracht - Danke schon mal dafür.

Also in den vergangenen Tagen ist ja wirklich viel passiert und ja, es gibt und gab viel Kritik und auch Beleidigungen, diese lasse ich aber aussen vor - ein Gruss an den Hater an dieser Stelle.
Also was ist Kritik?! Viele werden das mit negativen Äusserungen verbinden, wie das kannst du doch besser oder so ein Mist den du da machst und das ist richtig scheisse was du da gerade gemacht hast. Aber Kritik kann auch heissen das man etwas gut findet. Also ein Lob, ja das ist auch Kritik. Aber dieses hilft einem meistens nicht weiter, denn wenn man nur hört wie toll das ist was man macht kann man  sich selber nicht verbessern.

Mir hilft es Kritik zu bekommen, auch wenn sie negativ ist, denn das zeigt mir ganz klar und offen was ich verbessern muss und kann. Es ist klar das es nicht eine allgemeine Gültigkeit hat, denn jeder Kritikgeber ist ein Mensch und jeder hat andere Vorlieben und hat andere Stellen die ihm wichtig sind. Aber wenn von 30 Leuten 20 sagen das musste du besser machen, dann ist da was wahren dran. Und wenn von den 20 mir 5 das selbe nennen das muss ich ganz sicher diese Sache abändern und besser machen.

Versteht ihr woraus ich hinaus will?? Konstruktive Kritik kann uns helfen etwas besser zu machen, etwas zu entwickeln, etwas zu verbessern.
Und dann kommt der schwierige Prozess, das Reflektieren. Die selbst Reflektion ist wenn man über sich und die Kritik nachdenkt und sich der Fehler bewusst wird. Es ist immer einfacher Fehler und Schwachstellen bei andren zu suchen oder das auf andere zu schieben. Nur wenn ich Musik gemacht habe und ich alleine das Mastering versaut habe kann ich nicht behaupten es war der Computer in Schuld oder die Katze weil sie mich abgelenkt hat. Nein, es war meine Schuld oder meine mangelnden Fähigkeiten und da sind wir worauf es hinaus geht.

Sich bewusst werden das man Fehler und Schwächen hat und das es nicht die Schuld anderer ist. Denn wenn man sich dieser Schwächen bewusst wird kann man an ihnen arbeiten.
Ich weiss das in Zeiten von web 2.0 Kritik nicht gerne gesehen wird und das der Fun das Spass haben neben der Selbstdarstellung an erster Stelle steht, nur wir sind alle Menschen und sind nicht perfekt, geschweige denn Omniputent. Wir können nicht alles perfekt und das ist auch gut so. Wie dankbar war ich schon wenn ich die Hilfe die ich gebraucht habe gefunden und bekommen habe bei meinen Projekten. Es gibt immer jemanden der etwas was man gut kann besser kann, und wenn man etwas weniger gut kann oder gar schlecht dann gibt es soviel die es besser können.

Einfach dann mal diese Hilfe suchen und annehmen. Man wird sofort von den neuen profitieren und bessere Ergebnisse erzielen, egal ob mit Kunst auf der Arbeit oder im privaten Leben.

Kritikfähigkeit ist etwas, was man sich erarbeiten muss und immer wieder dran arbeiten muss und die selbst Reflektion danach ist das wirklich Wichtigste daran. Denn nur so kann ich mich verbessern und an mir arbeiten.

in diesem Sinne


euer Sascha