Freitag, 22. Juli 2011

Zeugnis Ausgabe das Trauma

Tach auch,

heute gab es Zeugnisse, und ja es ist ein Drama, heute wie damals. Ich wiess noch genau wie ich mich jedes Jahr fühlte, nicht das ich krank wurde, nein es war mehr so Angst. Es war Versagens- angst aber nix schlimmes.
Auch wenn man im Vorfeld wusste was es für Noten gab, war es immer wieder aufs Neue die Frage was erwartet mich da.
Mitschüler hatten 3 Tage vorher Durchfall oder ihnen war schlecht. Wieder Andere bekamen Ausschlag, und Hey, ich war auf einer Waldorf -Schule, da gibt es keine Noten, sondern nur Beurteilungen. Was das Ganze bei einen Schulwechsel erschwert, denn jeder kann was anderes daraus interpretieren, und das Umschreiben auf Noten dauerte mit unter Wochen...

Heute war ich auch das erste Mal nicht als Kind bei der Zeugnisausgabe, sondern als Onkel von meinen Neffen. Ich war nicht aufgeregter wie mein Neffe, aber schon etwas, und nein ich hatte auch keine Bauchschmerzen, ne mir ging es gut, aber meinem Neffe spürte man den Stress an.
Auch wenn mich keine seiner Noten überraschte war es anspannend für mich, da mir Gedanken durch den Kopf gingen, wie ich mich damals fühlte. Und erst bei den wichtigen Abgangs-Zeugnissen, man was war da in mir los. Anspannung pur! Als die Noten besprochen wurden war man ja schon sehr angespannt,aber als man das Zeugnis in eigenen Händen hielt, war die Anspannung ins unermessliche gestiegen.

Aber heute war es ganz einfach, ich freute mich für den Kleinen das er eine Klasse weiter kommt, auch wenn alles besser sein könnte, aber er hatte auch ein Jahr hinter sich, dass komplizierter nicht sein konnte, und das zeigten auch die Noten.
Nur ich war erstaunt wie gut ich mich in meinen Neffen versätzen konnte, da in dem Moment alles für mich wider zum greifen nah war. Ich glaube, dass diese Tage sich wohl für die Kinder nie ändern wird. Es ist immer ein Tag der Beurteilung, ein Tag des steitens und des weiter kommens...

Die Bedeutung von Zeugnissen nach der 4. Klasse, wo die Weichen gestellt werden für die Zukunft, dann nach 6 Jahren das Abgangszeugnis oder später das Abitur, all dies sind sehr anspannende Ereignisse und ein Teil der Leistungsgesellschaft, nein ein Zeichen, denn da kommt die Frage auf, "was hast du für Papiere".

Ich habe an Tagen wie diesen viele Kinder weinen gesehen, Eltern die enttäuscht sind warum das Kind es nicht zum Gymnasium geschafft hat, oder warum man nur zur Hauptschule kommt.

Ich sach mal so.... tut das heute noch so Not dat Kinder so leiden???


in diesem Sinne euer Sascha